Useless but funny box – Ein erfolgreicher Projektabschluss in Monschau

Rund 70 Schülerinnen und Schüler vom Couven- und Einhard-Gymnasium aus Aachen sowie dem Clara-Fey-Gymnasium aus Schleiden und dem St.-Michael-Gymnasium aus Monschau haben Ende Juni im Rahmen einer Abschlussveranstaltung stolz ihre selbstentworfenen und programmierten „nutzlosen Boxen“ präsentiert, die sie, in Kooperation mit dem Unternehmen Heinen Automation und unterstützt durch das zdi-Netzwerk Aachen & Kreis Heinsberg, über einen Projektzeitraum von sechs Wochen in Teamarbeit selbständig in verschiedenen Teams realisiert haben.

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Der Kreativität bei der Gestaltung der Boxen und bei der Umsetzung der Hardware wurden dabei im Verlauf des Projektes keine Grenzen gesetzt, sodass von panzerähnlichen Gefährten, über ein Atomkraftwerk bis hin zu einer Initiierung des EM-Spiels Deutschland gegen Frankreich fast alles vertreten war. Aber fangen wir von vorne an….

Im Rahmen einer zdi-Netzwerkveranstaltung ist die Projektidee entstanden, angeknüpft an den Informatikunterricht an der Schule ein Projekt für Schülerinnen und Schüler zu konzeptionieren und somit den regulären Unterricht durch eine Mischung aus Programmierung, Planung und Projektmanagement zu ergänzen. Federführend war hier das Partnerunternehmen Heinen Automation aus Monschau, das bereits seit mehreren Jahren mit großem Engagement spannende Schulprojekte in der Region umsetzt. Projektbetreuer Andreas Haas hat hier maßgeblich die inhaltliche Konzeptionierung vorangetrieben!

Zur Umsetzung der Useless Boxen erhielten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler ein Lastenheft. Diese Projektbschreibung diente den Teams als Leitfaden, in dem nicht nur die zeitlichen Vorgaben und Hinweise zum Bau und Programmierung der „Roboter-Boxen“, sondern auch die Projektdokumentation festgelegt wurden. Zu den Aufgaben gehörten neben den technischen Herausforderungen auch besonders die Arbeitsorganisation im Team. Nachdem das Lastenheft an die einzelnen Schülerteams verteilt wurde und sie damit nun offiziell als Dienstleister für den Kunden Heinen Automation fungierten, hieß es „reinschnuppern“ in den realen Berufsalltag und schnelles Zurechtfinden in der Gruppe. Schließlich musste unter Zeitdruck ein funktionierendes und vollständiges Ergebnis vorgelegt werden.

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Die durchaus anspruchsvolle Aufgabe konnte innerhalb des Unterrichts von allen Teams erfolgreich umgesetzt werden. Etwa 20 unterschiedliche Objekte wurden so bei der Abschlussveranstaltung am St.-Michael-Gymnasium in Monschau von den Schülerinnen und Schülern präsentiert und die vorher festgelegten zu programmierenden Bewegungsabläufe unter den kritischen Augen der Mitarbeiter von Heinen Automation vorgeführt. Das A-Team um Lukas, Yannik und Tim aus Schleiden fühlte sich in der Rolle des Dienstleisters sichtlich wohl. Besonders gefallen habe ihnen das kreative, eigenständige Arbeiten im Unterricht. 


Auch wenn es organisatorisch nicht immer leicht ist, Projekte dieses Formates in den Unterricht einzubauen, wurde von allen Beteiligten der Wunsch geäußert, die Kooperationen unbedingt fortzusetzen, denn neben dem erweiterten Wissen im Fach Informatik konnten die Teams auch ihre soziale Kompetenz schärfen. Ähnlich positiv fiel auch das Fazit der Schülerinnen und Schüler aus, eine deutliche Mehrheit hat ihr Interesse an zukünftigen Projekten dieser Art im Rahmen der Abschlusspräsentation geäußert.

Eine doch gar nicht so nutzlose Box… mit großem Lerneffekt.