Die Begeisterung für Technik vermitteln
„Real-Robotik 2.0“ legt Grundstein für KURS-Partnerschaft und bestätigt seinen Leuchtturmcharakter.
Im Projekt „Real-Robotik 2.0“, betreut von den Lehrern Andreas Stassen und Uwe Zander, bauten Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgänge einen fahrbaren Roboter. Diesen programmierten sie so, dass eine kurvenreiche Strecke selbstständig gefahren werde konnte. Gefördert wurde das Projekt vom Netzwerk „Zukunft durch Innovation“ (zdi) für Aachen und den Kreis Heinsberg. „Das Beispiel steht für eine gelungene Umsetzung unserer Ziele, Interesse und Talente in den MINT-Fächern zu fördern“, bewertete Michael Schmitz von zdi-Netzwerk die ersten Ergebnisse der Lernpartnerschaften zwischen Elteba und der Realschule.
Zunächst hatten die Schüler einen Bausatz erhalten. Elektronische Bauteile wurden auf einer Platine eingelötet. Betreuung dazu erhielten sie auch vom Elteba-Mitarbeiter Christoph Barion. Der mechanische Zusammenbau schloss sich an. Dem kleinen Roboter wurde dann per selbstgeschriebenem Ablaufprogramm beigebracht, eine Strecke abzufahren. Sensoren erfassten die Hell-Dunkel- Unterschiede auf und an der Fahrbahn. In einem Wettbewerb demonstrierten die Teilnehmer, wer die richtigen Befehle programmiert hatte und den kleinen Roboter die Strecke am schnellsten abfahren lassen konnte.
Dieses Projekt werde wiederholt und in das Berufsorientierungskonzept nachhaltig eingebunden, sagte Schulleiter Zaunbrecher. „Ich bin begeistert darüber, was wir in der kurzen Zeit miteinander auf die Beine gestellt haben und was schon dabei rausgekommen ist“, ließ Albert Zaunbrecher Schritte zur Lernpartnerschaft Revue passieren. Der Partner Elteba vermittle als Unternehmen der Elektrotechnik Einblicke in das unternehmerische Denken und fördere handwerkliche Fertigkeiten. „Unsere Motivation zur Lernpartnerschaft besteht in der Vermittlung der Begeisterung für Technik, die wir weitergeben wollen. Wir versprechen uns durch die Kontakte auch zukünftig Mitarbeiter zu gewinnen“, bestätigte Guido Randerath die Synergie-Effekte aus der Sicht des Unternehmens.
Mit dem Real-Robotik-2.0-Projekt der Realschule sah Randerath Parallelen in der thematischen Überschneidung der Tätigkeitsbereiche. So baue sein Unternehmen Steueranlagen, die mittels Software betrieben würden.
„Das durch das zdi-Netzwerk Aachen und Kreis Heinsberg Kooperationen zwischen Unternehmen und Schulen vorangebracht werden sollen, ist ein wichtiges Ziel, jedoch zeigt dieses Projekt auch, dass durch diese Initiative keine Parallelstruktur zu anderen Initiativen geschaffen werden. Dies wird in diesem Projekt dadurch sichtbar, dass durch die Kooperation der Realschule Heinsberg und der ELTEBA im zdi-Netzwerk der Grundstein für die KURS-Partnerschaft gelegt wurde.“, hält Herr Schmitz als Netzwerkkoordinator fest.
Neben dem Wettbewerb war eben diese Vertragsunterzeichnung zur festen Kooperation zwischen Unternehmen und Schule ein wichtiger Akt an diesem Tage und erhielten die dazugehörigen Urkunden aus der Hand von Gisbert Kurlfinke von der Industrie- und Handelskammer Aachen.