Junior-Ingenieur-Akademie am Gymnasium Eschweiler

Neben der Förderung regenerativer Energieformen ist v.a. die effiziente Nutzung der Energie eine Herausforderung für heutige und künftige Ingenieure und wichtiger Bestandteil der Energiewende. Um diesen Bereich der Ingenieurwissenschaften besser kennenzulernen, beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler des Städtischen Gymnasiums Eschweiler ein ganzes Halbjahr mit dem Energieeffizienten Bauen.  Ziel des Projektes ist es, in Teams Modellhäuser zu bauen und diese mit verschiedenen Formen des energiesparenden Bauens, wie z.B. verschiedene Dämmungen oder Belüftungssystemen, auszurüsten.

Zum Auftakt des Projektes hieß es dann erst einmal: Theorie büffeln! Denn ohne die entsprechenden Kenntnisse  der Grundlagen, wie  über die verschiedenen Formen der Wärmeübertragung, den Temperaturverlauf durch eine Wand, die Herausforderungen beim Fensterbau usw., kann natürlich auch kein vernünftiges Haus entstehen. Unter der Leitung von Herrn Prof. van Treeck vom Lehrstuhl für Energieeffizientes Bauen der RWTH Aachen konnten die JIAler nicht nur ihre physikalischen und technischen Kenntnisse erweitern, sondern  auch schon mal Uniluft schnuppern.

Weiter ging es dann am PC. Denn heute werden Häuser (und nicht nur die!) natürlich mit Hilfe von Computersoftware geplant. Die Schülerinnen und Schüler lernten mit tatkräftiger Unterstützung  von zwei Ingenieuren der Etersys GmbH ein CAD-Programm kennen und erstellten dann ein virtuelles Modell von ihrem Haus.

JIA Eschweiler

Damit dieses auch in die Realität umgesetzt werden kann, erhalten die Schülerinnen und Schüler tatkräftige Unterstützung durch die Bundeswehrausbildungswerkstätten der Lützow-Kaserne in Aachen. Dort werden in den kommenden Wochen die Modellhäuser aus Blech von den Teams errichtet. In einem ersten vorbereitenden Termin erlernten die Schülerinnen und Schüler die Grundlagen der Metallverarbeitung, um in den Folgeterminen diese dann anwenden zu können. So konnte schließlich das handwerkliche Geschick beim Schweißen, Bohren, Entgraten etc. unter Beweis gestellt werden.

Die beschriebenen Aktivitäten werden durch das zdi-Netzwerk Aachen & Kreis Heinsberg und Mittel der Agentur für Arbeit gefördert.

Die nächsten Wochen bleiben also spannend: Wird es den Teams gelingen, die Modellhäuser zu bauen? Werden die in der Theorie gelernten Kenntnisse über Energieeffizientes Bauen auch in der Praxis richtig umgesetzt?