3D-Experts vom Kaiser-Karls-Gymnasium

Im vergangenen Halbjahr haben die 3D-Experts, eine Gruppe von 12 Schülerinnen und Schülern der Klassen 8 und 9 und die beiden Lehrer Frau Friedrich und Herr Kral, eine Fortbildung zur CAD-Software Autodesk Inventor an der FH-Aachen durchgeführt und sind nun in der Lage eigene 3D-Objekte am Computer zu designen und anschließend mit dem 3D-Drucker real werden zu lassen. Dabei wird das Projekt durch die FH Aachen und das zdi-Netzwerk unterstützt.

In einem ersten Projekt wurde zuerst das KKG vermessen und dann mit Hilfe von Google-Sketchup und später auch mit Autodesk Inventor dreidimensional nachkonstruiert. Die Software brachte dabei einige Herausforderungen mit sich. Neben der Bedienung von Sketchup funktionierte der Export in das benötigte stl-Format zunächst nicht einwandfrei, so dass die Objekte entweder viel zu klein waren oder nur der vordere Altbau gedruckt wurde und der restliche Anbau vollständig fehlte. Bei diesen anfänglichen Schwierigkeiten haben die Schülerinnen und Schüler aber viele Erfahrungen sammeln können.

kkg2

Manchmal passiert es noch, dass bei langen Druckvorhaben, wenn Aenna wieder 32 Stunden in höchster Auflösung über Nacht druckt, die Düse verstopft und  dabei schließlich auch ein ganz eigenes Kunstwerk Zustande kommen kann (s. Foto rechts). Dies ist übrigens ein ganz besonderes Projekt, bei dem sich eine Schülerin aus der 9. Klasse einen eigenen Kopfhörerhalter konstruiert hat, der aus mehreren Bauteilen besteht und nach dem Druckvorgang zusammengeklebt wird. Einige der 3D-Experts fertigten sich auch Einzelteile für ihr Mausefallenauto an, um ihr Projekt aus dem Physikunterricht der 8. Klasse weiter voran zu bringen. Rechts unten im Bild sind Räder zu sehen, aber auch eine kleine Kreisscheibe, die in eine CD geklebt wird, um die Montage der Antriebsachse zu vereinfachen.

Als nächstes Projekt sollen für die Physik Lichtschranken selbst gedruckt und in Zusammenarbeit mit dem I. Physikalischen Institut der RWTH ein Low-Cost-Experiment zum freien Fall mithilfe eines Arduino-Mikrocontrollers realisiert werden. Viele weitere kleinere Projekte stehen schon an.

Ein großer Dank gilt Robert Schilling, der mit ehrenamtlichem Einsatz das Projekt vor Ort unterstützt hat und Stefan Thümmler von der FH Aachen, der die Schülerinnen und Schüler mit seinem fachlichen Wissen tatkräftig unterstützt.
Zu einem Bericht mit weiteren Fotos und einem Video gelangen Sie hier.